Kurzschluss

Kurzen (umgangssprachlich); Kurzer (umgangssprachlich)

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Kurz|schluss ['kʊrts̮ʃlʊs], der; -es, Kurzschlüsse ['kʊrts̮ʃlʏsə]:

1. [sich als Störung auswirkende] unmittelbare Verbindung zweier unter elektrischer Spannung stehender Leitungen:

einen Kurzschluss verursachen, hervorrufen; als er das defekte Gerät an den Strom anschloss, gab es einen Kurzschluss; der Brand war durch einen Kurzschluss entstanden.

2.

a) falsche [logische] Schlussfolgerung:

der naive Kurzschluss, es würde Frieden herrschen, nur weil es einmal zu Weihnachten so verheißen worden war.

b) vorübergehende, auf einem Affekt beruhende geistige Störung:

sein Verhalten lässt sich nur aus einem Kurzschluss heraus erklären.

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Kụrz|schluss 〈m. 1u〉 (unerwünschte) leitende Verbindung zweier betriebsmäßig unter Spannung stehender Leiter so miteinander, dass ein Schaltungselement nicht mehr von Strom durchflossen wird ● es ist ein \Kurzschluss in der Leitung

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Kụrz|schluss, der:

1. (Elektrot.) [sich als Störung auswirkende] unmittelbare Verbindung von zwei unter Spannung stehenden elektrischen Leitungen:

einen K. verursachen, hervorrufen.

2.

a) falsche [logische] Schlussfolgerung;

b) vorübergehende, auf einem Affekt beruhende geistige Störung:

sein Verhalten lässt sich nur aus einem K. heraus erklären.

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I

Kurzschluss,

 

meist nicht so vorgesehene, nahezu widerstandslos leitende Verbindung zwischen Leitern, die unter verschiedenen Spannungen stehen. Dabei treten starke Ströme auf, die Schäden verursachen können, in der EDV vor allem an Halbleiterbauteilen.

 

Bei Computern können beispielsweise folgende Kurzschlüsse auftreten:

 

- in Halbleiterbausteinen durch Spannungsspitzen und Überhitzung,

 

- zwischen Systemplatine und Gehäuse etwa durch dazwischen geratene Metallteile,

 

- in Netzteilen etwa wegen Überhitzung oder defekter Kabel bzw. Lötstellen,

 

- auf Platinen durch eindringende Flüssigkeiten,

 

- bei Akkumulatoren etwa aufgrund von Fehlern in der Ladeelektronik,

 

- beim Durchschmelzen von Elektrolytkondensatoren etwa aufgrund von Produktionsfehlern.

 

Auch im Überspannungsschutz sind Kurzschlüsse möglich - hier allerdings geplante zum Schutz von Computer und Geräten.

II

Kurzschluss,

 

durch eine schadhaft gewordene Isolation oder durch einen Schaltfehler in elektrischen Stromkreisen beziehungsweise Anlagen entstehende, nahezu widerstandslos leitende Verbindung zwischen betriebsmäßig unter Spannung stehenden Leitern oder einem Leiter und der Erde (Erdschluss); auch bei leitender Verbindung von Polen einer Stromquelle, wenn die kurzschließende Verbindung keinen Nutzwiderstand enthält. Man unterscheidet bei Drehstromnetzen zwischen einpoligem Kurzschlüssen (Erdkurzschlüssen) und zwei- und dreipoligem Kurzschlüssen, die auch als unsymmetrische Kurzschlüsse bezeichnet werden, sowie Doppelerdschluss (leitende Verbindung zweier örtlich getrennter Kurzschlussstellen über den Erdboden). Der über die Kurzschlussstelle fließende Kurzschlussstrom kann zu Anfang einen mehrhundertfach über der normalen Betriebsstromstärke liegenden Wert haben und starke Zerstörungen bewirken; der nach wenigen Sekunden fließende Dauerkurzschlussstrom geringerer Stromstärke kann durch seine Joulewärme Brände verursachen. In Niederspannungsanlagen sorgen elektrische Sicherungen und Sicherungsautomaten (z. B. im Haushalt) oder Schutzschalter (z. B. bei Elektromotoren), bei großen Leistungen und in Hochspannungsanlagen Leistungsschalter und Schutzrelais für eine Abschaltung.

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Kụrz|schluss, der (Elektrot.): 1. [sich als Störung auswirkende] unmittelbare Verbindung von zwei unter Spannung stehenden elektrischen Leitungen: einen K. verursachen, hervorrufen; es gab einen K., als er die Lampe montierte; der Brand war durch einen K. entstanden. 2. a) falsche [logische] Schlussfolgerung: der naive K., es müsse der Friede über uns hereinbrechen, weil er zur Weihnacht einmal verheißen worden ist (Saarbr. Zeitung 24. 12. 79, 2); b) vorübergehende, auf einem Affekt beruhende geistige Störung: sein Verhalten lässt sich nur aus einem K. heraus erklären.